Posts mit dem Label KOLARCZYK Armin werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label KOLARCZYK Armin werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 3. März 2025

Händel - Siroe, 02.03.2025

Auch ein Jahr nach der Premiere wirkt Siroe homogen hochklassig und insbesondere im Vergleich zum weniger homogenen Rinaldo sind die Unterschiede auffällig.

Sonntag, 26. Januar 2025

Lemoyne - Phèdre, 25.01.2025

Ein guter Spielplan hat von allem etwas und in dieser Spielzeit präsentiert die Karlsruher Oper gleich zwei Raritäten, zuerst die beim Publikum sehr erfolgreichen Wreckers (eine Wiederaufnahme ist für 2025/26 angekündigt), nun die deutsche Erstaufführung der 1786 (in Zeitgenossenschaft zu Mozarts Hochzeit des Figaro) in Fontainebleau uraufgeführte Phèdre des vergessenen Jean-Baptiste Lemoyne (*1751 †1796), die in Karlsruhe ihre erste szenische Aufführung nach über 200 Jahren erlebt. Phèdre erwies sich gestern als  eine legitime Wiederentdeckung einer spannenden Oper, die man Glucks Alceste zur Seite stellen kann, insbesondere da es Lemoyne gelang, große Charakterrollen zu erschaffen, die gestern grandios gesungen wurde: die Premiere wurde zum Triumph für Ann-Beth Solvang und Armin Kolarczyk.

Sonntag, 8. Dezember 2024

Strauß - Die Fledermaus, 07.12.2024

Heute ist mehr Lametta
Gute Vorstellungen nehmen die Zuschauer bekanntlich auf eine Reise mit, bei der Ankommen und Unterwegssein dasselbe sind. Das werden vielleicht gestern insbesondere die Zuschauer so empfunden haben, die Die Fledermaus kennen und über die Jahre schon öfters gehört und gesehen haben. In Karlsruhe hat man nun immerhin die dritte Fledermaus in weniger als 25 Jahren bzw. die vierte in vier Jahrzehnten. Pavel Fiebers Inszenierung 2001/2002 war so beliebt und unterhaltsam wie das Regie-Elend vor elf Jahren humorfrei und erfolglos. Gestern nun erzielte die Premiere der neuen Produktion einen schönen Publikumserfolg und indem man schnell musikalisch, sängerisch und szenisch präsent war und auf den Punkt kam, ermöglichte man den Zuschauern schon von Beginn an, anzukommen und sich insbesondere mit den grandiosen Sängern und Musikern zu freuen, die voller Engagement und Spielfreude erreichten, was lange Jahre nur selten gelang: ein lachendes und gut gelauntes Publikum. Bravo!

Montag, 30. September 2024

Smyth - The Wreckers, 29.09.2024

Spannend, mitreißend und umjubelt
Es hatte sich ja bereits abgezeichnet, daß das Herzblut des neuen Intendanten Christian Firmbach der größten Sparte gehört und die Ära der falschen Wertigkeiten nun endgültig vorbei sein sollte. Die gestrige erste Opernpremiere des neuen Operndirektor Christoph von Bernuth war mit Spannung erwartet und endete als voller Erfolg mit mitreißender sängerischer und orchestraler Leistung und einer gelungenen Inszenierung, die aus Ethel Smyths vergessener Oper The Wreckers einen spannenden Thriller macht.