Mit Lili Boulanger, Ernest Bloch und Dmitri Schostakowitsch konnte man gestern auf eine spannende Entdeckungsreise durch das 20. Jahrhundert gehen.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2024/2025 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
Dienstag, 3. Juni 2025
Dienstag, 4. Februar 2025
4. Symphoniekonzert, 03.02.2025
Zu viel des Guten ist bekanntlich wundervoll. Als langjähriger, sogar jahrzehntelanger Konzertabonnent wirkt es deshalb immer noch seltsam: ein pausenloses Symphoniekonzert mit genau einem Werk, wo man zuvor in der Regel mindestsens zwei zu hören bekam. Früher wurde mehr konzertiert und die Kürzungen im Konzertprogramm wirken irgendwie symptomatisch für eine Zeit des allumfassenden Schrumpfens: man muß sich in vielerlei Hinsicht daran gewöhnen, sich mit weniger zu begnügen.
Dienstag, 12. November 2024
2. Symphoniekonzert, 11.11.2024
Das Außergewöhnliche am gestrigen 2. Symphoniekonzert war dessen Aktualität, zwei der drei Stücke waren zeitgenössische Werke von lebenden Komponisten, beide reizvoll, eines davon sogar durchaus kennenswert mit Repertoirepotential.
Dienstag, 8. Oktober 2024
1. Symphoniekonzert, 07.10.2024
So unerbittlich prasselte der Regen gestern Abend in Karlsruhe, daß man sein Echo über die Lüftungsanlage des Großen Hauses in stillen Konzertmomenten wahrnehmen konnte. Doch das hiesige Konzertpublikum ist bekanntlich treu, überraschend wenige verkaufte Plätze blieben zum verregneten Start der Konzertsaison leer. In einer visuell überfrachteten Welt verlieren viele die Fähigkeit zum Zuhören und zur Konzentration auf die eigene Wahrnehmung. Die Konzerte der Badischen Staatskapelle sind zur inneren Fokussierung das richtige Gegenmittel, eine Klangoase, die man nicht so einfach wieder aufgibt, auch wenn das gestrige Symphoniekonzert nicht wirklich Begeisterung auslöste.