Seelenschilderung vor symbolischer Landschaft
Eigentlich sollte Tschaikowskys Oper nicht Eugen Onegin heißen, sondern Tatjana, denn nicht dem titelgebenden Schnösel gehört das Mitgefühl des Publikums, sondern der von ihm verschmähten Frau. Tschaikowsky bezeichnete seine Oper ausdrücklich als "Lyrische Szenen", und jede Inszenierung, die auf die Musik hört, muß einen Weg finden, sich auf die inneren Bewegungen der Figuren, auf intime und psychologisch feinfühlige Motive und leise Gefühlsregungen zu konzentrieren. Der neuen Karlsruher Inszenierung gelingt das in einer durchweg werkgemäßen und damit überraschungsfreien, aber auch etwas nüchtern-leidenschaftslosen Weise, die getragen von den famosen Sängern und Musikern gestern eine gute Premiere feierte.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2024/2025 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
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Sonntag, 25. Mai 2025
Tschaikowsky - Eugen Onegin, 24.05.2025
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