Tatsächlich werden die Leistungen der Sparten besprochen, ohne die Spartendirektoren in die Pflicht zu nehmen, Operndirektor von Bernuth wird namentlich nicht genannt und dessen Erfolg Firmbach kommentarlos zugesprochen. Von Firmbachs Qualitätsanspruch "profitierte vor allem die Oper", das Sängerensemble war "stets hervorragend besetzt", es gab "eine entschlossene Übersetzung uralter Opern ins Hier und Heute". Uralt scheint hier eine Herabwertung für frühe bzw. Barockopern, aber solche offensichtliche Ignoranz scheint man sich bei der Zeitschrift leisten zu können.
Das Ballett konnte neue Abonnenten gewinnen und war laut Zeitschrift "von erlesener Schönheit und von tiefergehender Auseinandersetzung mit unserer Krisenwirklichkeit befreit". Welche Krisenwirklichkeit der Autor denn gerne getanzt gesehen hätte, verschweigt er leider ebenso, wie auch andere schlicht eingesetzte Adjektive und Bewertungen kaum belegt oder erläutert werden.
Der ganze, inhaltlich wenig überzeugende Artikel findet sich zur Zeit hier:
https://www.die-deutsche-buehne.de/aktuelles/heater_staatstheater_oldenburg_bilanz_firmbach/